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Landkreisnachrichten 60.Jahrgang

Einsparpotenzialen ihrer Liegenschaften auszutauschen. Das energieZENTRUM organisiert die Treffen, informiert über die verschiedenen Themenfelder, z.B. Einsparpotenziale Straßenbeleuchtung, geeignete Energiedatenerfassung oder Fördermöglichkeiten zur Effizienzsteige- rung. Weitere Projekte, die hauptsächlich durch meine Energieberater-Kollegin- nen und -Kollegen durchgeführt wer- den, sind verschiedenste altersgerechte Schul- und Kindergartenprojekte zu den Themen Energie-, Wassersparen oder Klimaschutz. Bei einigen kleineren Kom- munen führen wir das „Coaching kom- munaler Klimaschutz“ durch, eine geför- derteEinstiegshilfefürkleineKommunen in die anstehenden Klimaschutzmaß- nahmen.

min bei knapp 300 Euro liegen, bis auf den Eigenanteil von der Verbraucherzen- trale getragen. Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzen- trale ist wiederum ein Projekt des Bun- desministeriums für Wirtschaft und Energie. Damit zählen wir zu den rund 500 unabhängigen Energieberatern, die in ganz Deutschland für die Verbrauche- rinnen und Verbraucher da sind. ● Wie genau sieht eine Beratung bei Ihnen aus, was können die Bürgerinnen und Bürger erwarten? [V. Clarke] NebenTelefonterminen bieten wir sogenannte „Check-Termine“ vor Ort – also bei den Verbrauchern zu Hause – zu verschiedenen Themen an. Diese können z.B. sein, der Gebäude-Check, der neben der Begutachtung der Ver- brauchsdaten auch Heizungsanlage und „Der Borkenkäfer hinterlässt ein Schlachtfeld.“, titelte die Badische Zei- tung im vergangenen Jahr, als die enor­ men Waldschäden im Landkreis Walds- hut es zum wiederholten Male in den ersten Teil der regionalen und überregio- nalenMedien geschafft hatten. Der Käfer hat in der Region zwischen Südschwarz- wald und Hochrhein in den letzten Jah- ren große und weiträumige Schäden angerichtet. Auf eine Fläche von 4.800 Hektar sind bis Ende 2020 die Fichtenbe- stände abgestorben. Immer wieder fin- den sich zwischen alten Fichtenwäldern große Areale, die das Bild eines rostartig gefärbten, schiefen Gestrüpps vermit- teln und mit einem gesunden, gedei- henden Forst nichts mehr gemein haben. Trockenere Sommer, längere Dürre­ perioden, mehr Hitzetage, schneeärmere Winter, heftigere Niederschläge und ex- tremere Wetterlagen – die Folgen des

Gebäudehülle umfasst. Dann gibt es noch Eignungs-Checks zu den Themen Photovoltaik und Heizung – dabei prü- fen wir jeweils die Eignung der Immo­ bilien für Solaranlagen und beim Hei- zungstausch wird geschaut, welches Heizsystem geeignet ist. Wir besprechen die individuellen Mög- lichkeiten und nächste Schritte dann di- rekt vor Ort und im Nachgang erhalten die Ratsuchenden dann immer einen schriftlichen Bericht. ● Betreuen Sie noch weitere Projekte im energieZENTRUM? [V. Clarke] Ich selbst betreue noch das „Kommunale Energie-Effizienz-Netz- werk“ (KEEN). Bei KEEN treffen sich regel- mäßig die Netzwerkbeauftragten der teilnehmenden Gemeinden, um sich über Möglichkeiten der Erschließung von

Klimawandel und Waldschäden – Modellgebiet im Landkreis Waldshut VonWaltraud Zimmermann, Landkreis Waldshut

ab, wo die Auswirkungen bereits vom Straßenrand aus unübersehbar sind. Wie in kaum einem anderen Landkreis in

Klimawandels hinterlassen immer tie­ fere Spuren. Ein dramatisches Bild zeich- net sich vor allem im LandkreisWaldshut

Graphik Schadholzaufkommen Landkreis Waldshut

Quelle: Landratsamt Waldshut

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