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Spektrum
pagne für nachhaltige Mobilität stehen werden. Insgesamt fünf Urlaubs- und Ausflugsziele aus ganz Baden-Würt temberg konnten mit innovativen nach- haltigen Angeboten überzeugen. Sie werden im Rahmen der geplanten Mobi- litäts-Kampagne einer breiten Öffent- lichkeit bekannt gemacht, die für eine klimafreundliche Anreise mit öffentli- chen Verkehrsmitteln sensibilisieren soll. Alle fünf Gewinner-Destinationen sind nicht nur bequem mit den Nahverkehrs- zügen von bewegt erreichbar. Sie alle eint darüber hinaus ein breites Angebot nachhaltiger Mobilitätslösungen vor Ort. „Unsere gute ÖPNV-Infrastruktur und unser Radwegenetz sind prägend für den Landkreis Tübingen“, so Landrat Joachim Walter. „Wir freuen uns, dass die Aus- zeichnung die Möglichkeiten dieser Mo- bilität nun stärker in das Bewusstsein der touristischen Besucher rückt.“ Imganzen Landkreis gibt es Angebote, die den Umstieg auf Bus und Bahn erleichtern. Ob gute Infrastruktur mit Ladesäulen für E-Bikes, Teilauto oder die „Mitfahr- bänkle“ – klimafreundliche Mobilität hat im Landkreis Tübingen viele Facetten. „Gerade touristische Gäste haben mit der Albcard einen besonderen Anreiz, den Landkreis und die angrenzende Alb mit dem ÖPNV zu erkunden“, sagt die Tourismusbeauftragte des Landkreises Iris Becht. Die Albcard gibt es bei teil nehmenden Übernachtungsbetrieben und ermöglicht, neben freiem Eintritt in viele Sehenswürdigkeiten der Region, die kostenfreie Nutzung von Bus und Bahn auf der ganzen Schwäbischen Alb. Tübingen sieht Claudia Rist von derWirt- schaftsförderungsgesellschaft Tübingen als klimafreundliches Urlaubsziel ganz weit vorn: „Tübingen hat Besuchern viel zu bieten – auch außerhalb der Altstadt. Diese sind über das Liniennetz des Stadt- busses und die Elektroroller von Coono einfach zu erreichen: Klimafreundliche Mobilität muss einfach und trendy sein!“ Geplante Infrastrukturprojekte wie der neue ZOB, der Radschnellweg von Rot- tenburg nach Tübingen und die Regio-
Im Rahmen eines Workshops gab Integrationsmanager Marco Schwind (l.) mit Unterstützung von Sivan Kato (r.) Geflüchteten Tipps zur Wohnungssuche.
Quelle: Landratsamt Ortenaukreis
Teilnehmenden gemeinsam eine Mappe zusammen, die den Vermieter über fi- nanzielle Einkünfte, Familienkonstella tionen und Schufa-Einträge informiert und somit mögliche Zweifel bereits im Vorfeld ausräumt. Durch die Mappe soll die Chance erhöht werden, eine pas- sendeWohnung zu finden. Am Ende des erfolgreichen Workshops waren die Teilnehmer um einige Infor- mationen reicher und stolze Besitzer einer „Wohnungs-Bewerbungsmappe“. Weitere Workshops sind in der Region Lahr und Achern im neuen Jahr geplant.
den Menschen mit Fluchterfahrung oft äußern“, so Marco Schwind, Integra tionsmanager des Ortenaukreises im Kinzigtal, der den Workshop mit Unter- stützung von Sivan Kato, Pädagogikstu- dent und Arabischdolmetscher durchge- führt hat. Die Suche nach Wohnungen sei für die Kunden oft sehr demotivierend und für das Integrationsmanagement sehr zeitintensiv und bündele viele Res- sourcen. Aus diesem Anlass hat das Migrations- amt einen Workshop entwickelt. Dabei wird Geflüchteten aufgezeigt, wie sie be- zahlbaren Wohnraum im Ortenaukreis finden und wie sie selbständig auf dem Wohnungsmarkt aktiv werden können. So wurden neben den vielfältigen Mög- lichkeiten über Wohnbaugesellschaften und Zeitungsannoncen fündig zu wer- den, auch die Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt thematisiert. Geringe Deutschkenntnisse, der Bezug von So zialleistungen, aber auch mögliche Vorbehalte der Vermieter gegenüber an- deren Kulturen können Gründe für Miss- erfolge sein. Diese Nachteile in Vorteile umzuwandeln, war ein Ziel des Work- shops. „Es geht darum, die Vorbehalte in der Bewerbungsphase auszuräumen und sich positiv zu präsentieren,“ fasst Schwind zusammen. Daher stellten die
Tourismus
Landkreis Tübingen ist prämiertes nachhaltiges Urlaubsziel – Gemeinsam mit vier anderen Urlaubsregionen Baden-Württembergs wurde der „Früchtetrauf“ von
der TMBW in Kooperation mit bwegt ausgezeichnet
Die Tourismus Marketing GmbH Baden- Württemberg (TMBW) und die Mobili- tätsmarke bwegt haben die Pilotdestina- tionen bekanntgegeben, die im Frühjahr imMittelpunkt einer landesweiten Kam-
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